
Mehr als 5000 Menschen harren aus im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos. Einige von ihnen glauben, die schlimmen Zustände seien politisch gewollt. Das nehmen sie nicht länger hin.
Mehr als 5000 Menschen harren aus im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos. Einige von ihnen glauben, die schlimmen Zustände seien politisch gewollt. Das nehmen sie nicht länger hin.
Aus dem tiefsten Sachsen führte die Fernverkehrsstraße 96 über Berlin zu den weiten Horizonten der Ostseebäder Rügens. Wer seinen Trabi oder seinen Wartburg bestieg, der konnte ein bisschen träumen, von einem anderen Leben, von Freiheit. Dann brach die DDR zusammen, die Bundesrepublik übernahm, aus der F96 wurde die B96. Und wovon träumen die Menschen entlang der Straße heute? Wir finden es heraus – auf unserem einmonatigen Roadtrip über die Route 66 der DDR.
Steine, tote Ratten, Hakenkreuze: Rechtsextreme attackierten das Büro der Chemnitzer Linken-Politikerin Susanne Schaper, bis der Vermieter ihr kündigte. Die Suche nach neuen Büros begann, doch die Hausbesitzer haben Angst. Eine Geschichte über die Macht von Neonazis – und die Macht dagegenzuhalten.
Betonkrebs, Staufrust und einsame Trucker: Die A2 ist eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands. Hier, zwischen den Niederlanden und Polen, prallen West- und Osteuropa aufeinander. Stoßstange an Stoßstange schieben sich Lkw voller Tulpen, Windradrotoren und Drogen die Autobahn entlang. Und unter ihnen bröckelt der Asphalt. Zollbeamte, Bauarbeiter und Verkehrsflieger bemühen sich, das Chaos zu beherrschen: eine Visual Story über die großen und kleinen Dramen entlang Deutschlands West-Ost-Schlagader.
Sie sind Großstadtkinder aus Deutschland und nehmen vor der libyschen Küste schiffbrüchige Flüchtlinge an Bord. Irrsinn oder Heldentum? Zwei Wochen auf der „Iuventa“
In Mecklenburg-Vorpommern könnte die Alternative für Deutschland (AfD) bei den Wahlen am 4. September erstmals stärkste Partei in einem Landtag werden. Ihr Programm schreit Pathos und Protest: für Heimat und Vaterland, gegen die etablierten Parteien. Wir reisen 30 Tage durch Städte und Provinz, sprechen mit Fischern und Heimatvertriebenen, Discogängern und Polen, fragen und hören zu.
Hoyerswerda 1991
Dresden, Freital, & Heidenau 2015
Clausnitz 2016
Sachsen ist eigentlich lebenswert,
aber es hat ein Problem mit braunen Mobs.
Erst waren es Spaziergänge besorgter Bürger,
dann Demonstrationen vor Flüchtlingsunterkünften,
dann kamen die Ausschreitungen.
Die gesellschaftliche Mitte
steht abseits und schweigt –
oder applaudiert.
Wir reisen einen Monat durch die neue Normalität.
Einen Monat durch Sachsen.
Sie behaupten, das Volk zu sein und schreien ihren Hass in die Dresdener Nacht: Jeden Montag marschiert Pegida und Viele finden in der lauten Angstgemeinschaft Halt. Fünf Fotografen sind an einem solchen Montag ausgeschwärmt, um die stillere, aber mutigere Seite Deutschlands zu porträtieren – gefunden haben sie Geschichten von Fremden, die Freunde wurden. Was treibt die Helfer der Flüchtlinge? Und was entgegnen sie den Pegida-Parolen?
Die Angst vor den Flüchtlingen treibt sonderbare Blüten: Die Deutschen rüsten auf. Sie decken sich mit Schreckschusspistolen und Reizgas ein, buchen Selbstverteidigungskurse wie nie zuvor. Und mancher greift lieber gleich zu den wirklich furchterregenden Wummen.